Banken sehen sich mit einem wettbewerbsintensiven und sich ständig verändernden Marktumfeld konfrontiert, was ein effizientes Risikomanagement zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor für ihr Geschäftsmodell macht. Gleichzeitig erhöhen die zurzeit in der Umsetzungsphase befindliche Richtlinie BCBS 239 und zukünftige regulatorische Initiativen im Rahmen von Basel IV den Druck auf die Banken, da diese stark wachsende Anforderungen an die Risikoprozesse und die IT-Architektur mit sich bringen. In diesem Kontext wird das Risikomanagement weiterhin eine hohe Aufmerksamkeit durch die Aufsicht erfahren und künftig unter dem SREP sogar noch stärker in den Fokus rücken.
Eine der größten Herausforderungen für Banken ist es, etablierte Prozesse, Modelle und Systeme ihres Risk Management Frameworks laufend zu hinterfragen und zu optimieren. Alle wesentlichen Risiken, denen die Bank ausgesetzt ist, sind zu identifizieren und adäquat zu quantifizieren. Auf dieser Basis müssen zielgerichtete Steuerungsimpulse erzeugt und risikomitigierende Maßnahmen ergriffen werden. Gleichzeitig muss sichergestellt sein, dass das Risk Management Framework genug Flexibilität bieten, um auch zukünftige Anforderungen zeitnah und mit vertretbarem Aufwand umzusetzen.